Königliches Gymnasium
Im Jahre 2002 mit Beginn des neuen Schuljahres wurde dieses neue Gebäude an der Hohen Straße 35, das vollständig rekonstruiert und nach modernsten Gesichtspunkten eingerichtet ist, Teil unserer Schule. Anlässlich der Einweihung dieses Schulgebäudes, in dem die Klassen 5 bis 7 unterrichtet werden, erhielt unsere Schule den Namen Karl-Schmidt-Rottluff.
Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 wurde unser Stammhaus aus bautechnischen Gründen geschlossen. So musste ein Teil unserer Schule ausgelagert werden. Gleichzeitig erfolgte die Fusionierung mit dem Gottfried-Leibniz-Gymnasium, das als gymnasialer Standort aufgehoben wurde. Die Klassen 8 bis 12 wurden in den Gebäuden des Leibniz-Gymnasiums an der Irkutsker Straße unterrichtet.
Im Januar des Jahres 2007 begann die Rekonstruktion des Innengebäudes unseres Stammhauses. Zu den weiteren Bauvorhaben gehörten die Turnhalle, das Mehrzweckgebäude, das ehemals als Hausmeisterwohnung diente, und die Neugestaltung des Außengeländes.
Im Sommer 2008 zogen die Schüler und Lehrer zurück in ihr altes neues Gebäude an der Hohen Straße 25.
Staatliches Gymnasium
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 veränderte sich der schulische Alltag. In dieser Zeit war es schwierig, dem humanistischen Gedanken unseres Gymnasiums zu folgen. Als einzige Schule in Chemnitz konnte sie jedoch die Bezeichnung Gymnasium behalten, während die anderen in Oberschulen umbenannt wurden.
Bereits am 7. März 1933 hisste eine SA-Abteilung die Hakenkreuzfahne am Schulgebäude. Andere Lehrplaninhalte, Appelle mit nationalsozialistischem Charakter bestimmten den Schulalltag, der zunehmend unruhig und hektisch wurde. Die Ideologie der Nationalsozialisten wirkte sich auch auf die Schule aus. So mussten die jüdischen Mitschüler, deren Anteil an unserem Gymnasium hoch war, die Schule verlassen. Viele von ihnen sind der Judenverfolgung zum Opfer gefallen.
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges 1939 wurden zahlreiche Lehrer sofort und ohne Rücksicht auf den Unterricht eingezogen. Vor allem in den letzten Kriegsjahren war ein normaler Schulbetrieb nicht mehr möglich. So wurde das Gebäude ab 1944 als Kriegslazarett genutzt. Im März 1945 wurde bei den Bombenangriffen auf Chemnitz auch unser Gymnasium getroffen und dabei wurden das Dach des Nordflügels und die Turnhalle zerstört. Mit der Wiederaufnahme des Unterrichts im Herbst des Jahres 1945 begann ein weiteres Kapitel unserer Schulgeschichte.
EOS “Friedrich Engels”
In der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR veränderte sich der Bildungsweg zum Abitur, die bis dahin übliche gymnasiale Bildung gab es nicht mehr. Ab der 9. Klasse kamen die Schüler zur Erweiterten Oberschule, um dann nach insgesamt zwölf Schuljahren ihr Abitur abzulegen.
Zunächst erhielt die Schule 1948 die Bezeichnung Oberschule mit Altsprachenbezug, Hohe Straße. 1949 wurde sie in Friedrich-Engels-Oberschule umbenannt, die von den Schülern FES genannt wurde. Die Schule gehörte zu den drei Erweiterten Oberschulen in Chemnitz, wobei sie sich von den anderen beiden durch ihren Bildungsgang unterschied.
Sie zeichnete sich durch eine vertiefte sprachliche Bildung aus, denn neben Russisch, Englisch und Französisch wurde auch Tschechisch gelehrt. Der Altsprachenbezug blieb ebenfalls erhalten durch die Fächer Latein und bis 1966 Griechisch. Diese vertiefte Sprachausbildung war der Grund dafür, dass an unserer Schule durchgängig eine vierjährige Ausbildung bis zum Abitur erfolgte. Das förderte das Zugehörigkeitsgefühl zu unserer Schule und ließ ein Identitätsgefühl entstehen. Dazu trugen neben vielen kulturellen Veranstaltungen, die zumeist von der FDJ organisiert wurden, auch die Sommeraufenthalte in unserem Ferienlager Seedorf an der Ostsee bei. Die gesellschaftlichen Wandlungen 1989, die in die Wiedervereinigung 1990 mündeten, veränderten auch die Schule.
Gymnasium “Hohe Straße”
Mit der Gründung der Gymnasien in Sachsen 1992 griff die Schule Gedanken der humanistischen Bildung der Lateinschule sowie des humanistischen Gymnasiums wieder auf und unterrichte als eine der wenigen Schulen in Sachsen Latein ab Klasse 5.
1996 wurde unser Gebäude einer Teilrekonstruktion unterzogen. Die Fassade erstrahlt wieder in neuem Glanz. Auch die Aula mit ihrem historischen Deckengemälde, das während der Rekonstruktion entdeckt wurde, ist restauriert. Um so verwunderlicher war es, dass die Stadt 1997 erwog, unser Gymnasium zu schließen, da eine Reduzierung der 1992 entstandenen Gymnasien auf Grund der sinkenden Schülerzahlen notwendig wurde und die Schule nicht die nötigen Räumlichkeiten für eine dreizügige Schule bot. Schüler, Eltern und Lehrer wandten sich gegen diese Schließungspläne, da es eine Schule betroffen hätte mit einer beispielhaften Tradition, die viele bedeutende Persönlichkeiten hervorgebracht hat.
In dieser Zeit haben der Schulförderungsverein und ein Bürgerverein, der zum Zweck der Erhaltung des Gymnasiums Hohe Straße gegründet wurde, mit vielfältigen Initiativen unter Einbeziehung ehemaliger Schüler aus der ganzen Welt einen entscheidenden Beitrag für den Fortbestand unserer Schule geleistet. Außerdem sind viele innovative Ideen zur Gestaltung von Schule entstanden. Dazu gehörten Gedanken zur Ausgestaltung der Abiturstufe unter den Bedingungen einer kleineren Schule, eine Fremdsprachenkonzeption, die Entwicklung der Schule zu einem kulturellen Zentrum und auch das Ringen um den Titel “Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage”, der dem humanistischen Gedanken unserer Schule in unserer heutigen Zeit folgt.
In einem Grußwort anlässlich der Feierlichkeiten “600 Jahre gelehrter Unterricht in Chemnitz” hat sich der damalige Oberbürgermeister Dr. Seifert 1999 für den Erhalt unserer Schule ausgesprochen: “Die Chemnitzer Öffentlichkeit und die Stadtverwaltung haben sich in der Diskussion der letzten Jahre zum Fortbestand des Gymnasiums Hohe Straße bekannt. Wir streben an, durch den Um- und Ausbau eines zweiten Objekts bis zum Jahre 2002 diesen gymnasialen Standort zu sichern … Denn das Gymnasium Chemnitiense auf dem Kaßberg und die Stadt Chemnitz gehören unwiderruflich zusammen.”
Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium
Im Jahre 2002 mit Beginn des neuen Schuljahres wurde dieses neue Gebäude an der Hohen Straße 35, das vollständig rekonstruiert und nach modernsten Gesichtspunkten eingerichtet ist, Teil unserer Schule. Anlässlich der Einweihung dieses Schulgebäudes, in dem die Klassen 5 bis 7 unterrichtet werden, erhielt unsere Schule den Namen Karl Schmidt-Rottluff.
Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 wurde unser Stammhaus aus bautechnischen Gründen geschlossen. So musste ein Teil unserer Schule ausgelagert werden. Gleichzeitig erfolgte die Fusionierung mit dem Gottfried-Leibniz-Gymnasium, das als gymnasialer Standort aufgehoben wurde. Die Klassen 8 bis 12 wurden in den Gebäuden des Leibniz-Gymnasiums an der Irkutsker Straße unterrichtet.
Im Januar des Jahres 2007 begann die Rekonstruktion des Innengebäudes unseres Stammhauses. Zu den weiteren Bauvorhaben gehörten die Turnhalle, das Mehrzweckgebäudes, das ehemals als Hausmeisterwohnung diente, und die Neugestaltung des Außengeländes.
Im Sommer 2008 zogen die Schüler und Lehrer zurück in ihr altes neues Gebäude an der Hohen Straße 25.