Am Dienstag dem 5.9.2023 starteten wir mit 5 anderen Schulen nach Zethau um dort das Elbe-Camp 2023 zu absolvieren.
Auf dem Weg besuchten wir das Wasserwerk Freiberg. Dort wurde uns erklärt, wie Wasser, das z.B. aus Talsperren kommt, gereinigt wird. Das Wasser wird zuerst in langen Kanistern grob gereinigt. In 24h wird einmal eine Rückspülung in diesen vorgenommen um Verstopfungen zu verhindern. Dann wird das Wasser in Kanistern mit Kalk gepumpt um den ph-Wert zu regulieren. Weiter Schritte sind das zugeben von Flockungsmittel und dann Salz, dass in Wasser gelöst wird; um es mithilfe von Chlor zu desinfizieren. Im letzten Schritt wird das Wasser dann über Pumpen an 75.000 Menschen verteilt. Das Interessante an dem Wasserwerk ist, dass Maschinen mehrfach verbaut sind. Denn beim Ausfall von einem wichtigen Gerät muss die Wasserversorgung trotzdem gewährleistet werden.
Nach dem Eintreffen haben sich alle vor dem Haus der Jugendherberge versammelt und die Schulen wurden einander vorgestellt. Im Anschluss gab es schon Abendbrot. Da die Jugendherberge auf mehrere Häuser verteilt ist lief man erst ein kleines Stück durch das Dorf.
Am nächsten Tag handelte es sich um das Thema Flachs. Wir schauten uns zuerst den kleinen Maulwurf „Wie der Maulwurf zu seinen Hosen kam.“ vom tschechischen Künstler Zdenek Miler, im hauseigenen Kino an. Danach ging es zum Flachsmuseum. Dort lernten wir, wie Flachs gebrochen und gehechelt wird um die Flachsfasern zu gewinnen. Zudem schauten wir uns an, wie Menschen im 19. Jh. gelebt haben. Achtung: Was hecheln ist, war eine 1 Million Frage bei Wer wird Millionär.
Am Nachmittag ging es dann zur Wasseruntersuchung des Zethaubaches. Zu untersuchen waren die Gewässerstrukturgüte, die Biologische Gewässergüte und die chemische Gewässergüte. Das Ergebnis war eine Gewässergütestufe von 3. Dabei sollte sie eigentlich bei 1 oder 2 liegen.
Am Abend wurden uns noch die einheimische Rundwasserlaufanstalt vorgestellt und nach dem Abendbrot gab es ein Lagerfeuer. Durch eine geringe Luftverschmutzung und einen klaren Himmel, konnte man jeden Abend die Sterne und die Milchstraße beobachten.
Der Donnerstag startete mit unterschiedlichen Workshops. Wir waren im Workshop. „Patient Erde- Was können wir tun? Jugendliche übernehmen Verantwortung“. Dort besprachen wir, wie Konsum und CO2 Ausstoß zusammenhängt. Länder oder Leute die wohlhabender sind stoßen automatisch, aufgrund ihres Wohlstandes mehr CO2 aus. Zudem überlegten wir, was man selbst unternehmen kann.
Am Nachmittag war dann der Höhepunkt. Wir sollten einen anderen Bachlauf von Wildwuchs befreien. Dies war ein sehr Schlammiges Unterfangen. Wir gruben und hackten auf den die Pflanzen ein und schaufelten dabei mehre Kilogramm Pflanzen Material weg. Das war sehr Spaßig und am Ende waren mindestens alle voll schlamm.
Am Freitag wurden dann am Morgen die verschiedenen Ergebnisse präsentiert. Danach hieß es Betten abziehen und Zimmer ordentlich hinterlassen. Mit dem Bus fuhren wir nach Freiberg und von dort mit dem Zug nach Chemnitz.
Im Elbe-Camp 2023 lernten viel über die Zusammenhänge der Natur und hatten Spaß bei verschieden Tätigkeiten.