Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) – bedeutender Maler und Graphiker
Expressionist
2002 erhielt unsere Schule den Namen ihres ehemaligen Schülers und des bedeutenden Künstlers Karl Schmidt-Rottluff, der im Jahr 1905 das Abitur am Königlichen Gymnasium Chemnitz ablegte.
Wir sind die einzige Schule, die diesen Namen trägt.
Während seiner Schulzeit und als Mitglied des Schulclubs “Vulkan” gingen er und seine Freunde neben dem Dichten auch der Leidenschaft des Malens und Zeichnens nach.
Später – während seines Studiums – war er der Mitbegründer einer Künstlervereinigung, der er den Namen “Brücke” gab.
“Wir können die Vereinigung Brücke nennen. Das ist ein vielschichtiges Wort, bedeutet kein Programm, aber es führt gewissermaßen von einem Ufer zum anderen.”
Lebenslauf
1884 | Als Sohn eines Müllers in Rottluff bei Chemnitz geboren |
1887 – 1905 | Besuch des Königlichen Gymnasiums in Chemnitz Freundschaft mit Erich Heckel |
1905 | Beginn eines Architekturstudiums in Dresden Lernt durch Heckel Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl kennen. Gründung der Künstlervereinigung Die Brücke Tätig als freier Künstler, hängt seinem Namen Schmidt den Namen seines Geburtsortes Rottluff an |
1911 | Übersiedelung nach Berlin |
1912 | Künstlervereinigung Die Brücke wird offiziell aufgelöst |
1915 – 1918 | Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg als Armierungssoldat in Nordrussland |
1918 | Rückkehr nach Berlin |
1930 | Längerer Aufenthalt in Rom |
1931 | Mitglied der Preußischen Akademie der Künste |
1933 | Nationalsozialisten diffamieren seine Werke als “entartete Kunst” Ausschluss aus der Akademie |
1936 | Ausstellungsverbot |
1937 | Beschlagnahmung seiner Werke aus deutschen Museen 25 seiner Werke werden in der Ausstellung Entartete Kunst gezeigt |
1941 | Malverbot |
1943 – 1946 | Zieht sich nach Chemnitz zurück |
1947 | Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin |
1967 | Brücke-Museum in Berlin auf seine Initiative hin eröffnet |
1976 | Stirbt in Berlin |
Karl Schmidt-Rottluff ist Ehrenbürger von Berlin und Chemnitz.
Schullogo
Unser Schulmotto „Innovation aus Tradition“ spiegelt sich auch in unserem Schullogo wider. Das Ginkgoblatt ist seit vielen Jahren Logo und Begleiter unserer Schule. Es steht für Hoffnung, Stärke und ein langes Leben. Als einer der ältesten Bäume der Erde symbolisiert der Ginkgo die lange Tradition unserer Schule. Er zeigt, dass unsere Schule aus den Ereignissen ihrer bewegten Vergangenheit immer gestärkt hervorging. Auch versinnbildlicht der Ginkgo die Freundschaft – ein freundliches Miteinander, welches einer der Grundpfeiler unserer pädagogischen Arbeit ist. In unserem Schullogo wächst das Ginkgoblatt weiter und verdeutlicht so unser stetiges Bestreben nach Fortschritt und Innovation im Angesicht unserer Traditionen. Die geraden Linien des Logos können als Symbol für die moderne Zeit, in der wir uns bewegen, und den daraus resultierenden Anforderungen, denen wir uns in unserer täglichen Arbeit stellen, interpretiert werden. Diese fortwährende Linie deutet unsere beiden Schulgebäude an, welche ein zentrales Merkmal unserer Einrichtung sind. Unser Schulgebäude an der Hohen Straße 25 ist von großen Bäumen umgeben, die an einen Park erinnern. Sie strahlen inmitten der Hektik des Schulalltags Ruhe aus. Schon lange gehört zu ihnen ein Ginkgobaum. Neben dem alten Baum, dessen Krone bis zum Dach unseres Schulgebäudes reicht, haben wir vor einigen Jahren einen kleinen gepflanzt. Er symbolisiert für uns den Fluss des Lebens. Als 2002 unser zweites Schulgebäude eingeweiht wurde, haben die damaligen Abiturientinnen und Abiturienten auch dort einen Ginkgobaum gepflanzt – als ein Zeichen für die “Brücke” zwischen beiden Häusern.
Wie der Ginkgobaum überdauert unsere Schule. Sie passt sich den veränderten Zeiten an und bewahrt dennoch ihr Wesen.